Für die Ersatzbeschaffung des Mehrzweckfahrzeuges gehen wir neue Wege: auf einem gebrauchten UNIMOG U5000 mit Doppelkabine wird unser "neues" mehrzweckfahrzeug entstehen. Das Fahrzeug ist hoch geländegängig, hat eine Zuladung von 5t und kann Gewässer bis ca. 100cm Tiefe durchfahren. Damit erfüllt es alle Anforderungen, die mit den Erfahrungswerten aus dem Hochwassereinsatz in Ahrweiler an das neue MZF gestellt wurden. Das gebrauchte Fahrgestell war zuvor bei der Bundeswehr im Einsatz (Standortdienste) und ist technisch in einem Top-Zustand. Zunächst werden nun kleine Umbauten (Rückbau der Zusatzhydraulik etc.) erfolgen und das Fahrerhaus wird in Feuerwehrrot lackiert. Anschließend wird es einen Plane-Spriegel-Aufbau mit Vertikallift am Heck bekommen.
Auf dem Fahrzeug wird neben der Ausstattung für Ölschadenbekämpfung und Löschwasserrückhaltung auch Ausrüstung für Hochwasser/Starkregen, Waldbrände und technische Hilfeleistungen verlastet werden.
Zunächst war die Beschaffung eines Neufahrzeuges angedacht. Hier liegen die Kosten für ein geländegängiges Fahrzeug mit entsprechender Wattiefe und Zuladung allerdings mittlerweile bei über 500.000 €. Aus unserer Sicht viel zu viel und daher für uns nicht vertretbar. Selbst ein Neufahrzeug mit Straßenfahrgestell und deutlich geringerer Zuladung schlägt aktuell mit ca. 350.000 € zu Buche. Mit der Gebrauchtfahrzeug-Variante lassen sich nun die in der Fahrzeugkonzipierung angedachten Einsatzzwecke erfüllen und die Kosten dabei noch deutlichst reduzieren. Mit geschätzten Gesamtkosten von ca. 200.000 € bis zum fertigen Fahrzeug bleiben wir nicht nur 150.000 unter den Kosten eines neuen Straßenfahrzeuges, sondern sage und schreibe ca. eine Viertelmillion (250.000€) unter dem ursprünglichen Haushaltsansatz!
Wir werden über den weiteren Fortgang des Umbaus hier regelmäßig berichten.